Seit dem Beginn des Schuljahres 2025/2026 erfüllt ein lang ersehnter Wunsch unsere Schulgemeinschaft: Die neue 3-Felder-Turnhalle der Freien Evangelischen Schule Dresden ist in Betrieb. Die Begeisterung bei unseren Schülerinnen und Schülern sowie den Sportlehrern ist spürbar und zeigt sich in jedem Sprung, jedem Wurf und jedem gemeinsamen Spiel.
Die moderne Halle, deren Bau im Rahmen des Gymnasiums-Projekts realisiert wurde, ergänzt nun unsere bestehende Sporthalle. Dadurch können bis zu fünf Klassen gleichzeitig Sportunterricht haben, was optimale Bedingungen für den Schulsport und darüber hinaus bietet.
Dieses Großprojekt ist ein entscheidender Schritt für die Infrastruktur unserer Schule. Die Halle ist nicht nur ein Ort für sportliche Betätigung, sondern auch ein Raum, in dem Gemeinschaft wächst und gelebt wird.
Zahlen, Daten, Fakten
Der Bau der Turnhalle begann Ende Februar 2024 mit dem Fundamentaushub, nachdem eine archäologische Voruntersuchung abgeschlossen war. Es wurden rund 900 Kubikmeter Erde bewegt – eine beeindruckende Menge, die etwa 50 Lkw-Ladungen (Kippsattel) entspricht. Die Gebäudegrundfläche von 1.773 Quadratmetern bietet ein großzügiges Spielfeld von 1.038 Quadratmetern.
Besonders hervorzuheben ist die Verwendung von insgesamt 650 Kubikmetern Ortbeton für Fundamente und Bodenplatte. Hinzu kommen 186 Betonfertigteile mit einem Gesamtgewicht von 1.449 Tonnen.
Schwertransport rollt quer durch Deutschland
Die größten Bauteile sind dabei die fünf Dachbinder, die jeweils 22,82 Meter lang sind und 18 Tonnen wiegen. Diese beeindruckenden Elemente wurden im OTTO QUAST- Werk in Freudenberg gefertigt und in nächtlichen Schwertransporten nach Dresden geliefert. Dafür mussten teils auch Straßen gesperrt werden. Die übrigen Betonfertigteile stammen aus dem Werk in Coswig bei Meißen, was die regionale Zusammenarbeit in diesem Projekt unterstreicht.
Ästhetik und Nachhaltigkeit: Eine Halle mit Charakter
Das Erscheinungsbild der Turnhalle ist geprägt von einer einzigartigen Fassade, die aus eingefärbtem Beton in speziellen Schalungen hergestellt wurde. Diese Technik erzeugt eine strukturierte Oberfläche, die der Halle eine besondere Ästhetik verleiht.
Neben der Optik stand auch die Nachhaltigkeit im Fokus. Die Dachfläche ist begrünt, was nicht nur zur natürlichen Isolierung beiträgt, sondern auch das Regenwassermanagement unterstützt. Das gesamte Regenwasser wird unterhalb des Kleinspielfeldes unterirdisch versickert. Zudem sorgen effiziente LED-Leuchten für eine energiesparende Beleuchtung. Die Lüftungsanlage der Nebenräume ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Ausblick: Abschluss der großen Baumaßnahmen erwartet
Mit der Fertigstellung der Turnhalle ist ein erster Teil des Gymnasium-Projekts zum Abschluss gekommen. Wir freuen uns darauf, nun bald auch das neue Schulgebäude offiziell einzuweihen und diesen wichtigen Schritt in unserer Schulgeschichte gemeinsam zu feiern.
Auch wenn im Außengelände und im Bereich des Atriums noch Arbeiten für ein grünes Klassenzimmer anstehen, markiert die Fertigstellung der Turnhalle einen bedeutenden Meilenstein. Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Otto Quast und Michael Boß, der das Projekt von der ersten Idee an mitbetreut hat.
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